Navigating Mobility: Grundlegendes Wissen und bewährte Vorgehensweisen für die Rollstuhlnutzung

Rollstühle sind unverzichtbare Hilfsmittel in der Rehabilitationstherapie und unterstützen Menschen, die Schwierigkeiten beim Gehen oder selbstständigen Bewegen haben. Sie bieten praktische Unterstützung für Menschen, die sich von Verletzungen erholen, mit Beinbeschwerden leben oder sich an eingeschränkte Mobilität gewöhnen müssen. Durch die Wiederherstellung der Bewegungsfreiheit helfen Rollstühle den Nutzern, ihre Unabhängigkeit im Alltag zurückzugewinnen – sei es bei der Fortbewegung zu Hause, bei der Teilnahme an Gemeinschaftsaktivitäten oder bei der würdevollen Fortsetzung ihres Genesungsprozesses.

Lassen Sie uns zunächst über den Schaden sprechen, den ein ungeeigneter Rollstuhl dem Benutzer zufügt

  • Übermäßiger lokaler Druck
  • Entwickeln Sie eine schlechte Haltung
  • Verursacht Skoliose
  • Verursacht Gelenkkontraktur

(Was sind die ungeeigneten Rollstühle: Der Sitz ist zu flach, nicht hoch genug, der Sitz ist zu breit, nicht hoch genug)

Rollstuhl

Beim Benutzen eines Rollstuhls sind die Bereiche, in denen Ihr Körper auf Sitz und Rückenlehne aufliegt, am anfälligsten für Beschwerden – beispielsweise unter den Sitzknochen, hinter den Knien und entlang des oberen Rückens. Deshalb ist die richtige Passform wichtig: Ein Rollstuhl, der zu Ihrer Körperform passt, trägt zu einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung bei und beugt Hautreizungen oder Wunden durch ständige Reibung oder Druck vor. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen stundenlang auf einem harten Stuhl – wenn die Oberfläche Ihre natürlichen Kurven nicht unterstützt, führt dies mit der Zeit zu Schmerzen oder sogar wunden Stellen. Achten Sie bei der Auswahl eines Rollstuhls immer auf diese wichtigen Kontaktpunkte, um sicherzustellen, dass er Ihren Körper bequem stützt.

Wie wählt man einen Rollstuhl aus?

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  • Sitzbreite

Messen Sie den Abstand zwischen Gesäß und Oberschenkeln beim Sitzen und addieren Sie 5 cm. Nach dem Sitzen bleibt auf jeder Seite ein Abstand von 2,5 cm. Ist der Sitz zu schmal, erschwert dies das Ein- und Aussteigen aus dem Rollstuhl, und das Gesäß- und Oberschenkelgewebe wird zusammengedrückt. Ist der Sitz zu breit, ist das sichere Sitzen nicht bequem, die Bedienung des Rollstuhls ist unbequem, die oberen Gliedmaßen ermüden schnell und das Ein- und Aussteigen durch die Tür ist schwierig.

  • Sitzlänge

Messen Sie im Sitzen den horizontalen Abstand vom Gesäß bis zum Waden-Gastrocnemius und ziehen Sie 6,5 cm vom Messergebnis ab. Ist die Sitzfläche zu kurz, lastet das Körpergewicht hauptsächlich auf dem Sitzbein, was zu übermäßigem Druck in diesem Bereich führen kann. Ist die Sitzfläche zu lang, drückt sie auf die Kniekehle, beeinträchtigt die lokale Durchblutung und kann die Haut in diesem Bereich leicht reizen. Für Patienten mit besonders kurzen Oberschenkeln oder breiten Kniebeugekontrakturen ist eine kurze Sitzfläche empfehlenswert.

  • Sitzhöhe

Messen Sie beim Einstellen des Rollstuhlsitzes zunächst den Abstand zwischen Ferse (oder Schuhabsatz) und Hüfthöhe. Addieren Sie 4 cm zu diesem Maß als Basishöhe. Achten Sie darauf, dass die Fußstütze mindestens 5 cm über dem Boden bleibt. Die richtige Sitzhöhe ist entscheidend. Ist sie zu hoch, passt der Rollstuhl nicht bequem unter Tische, und ist sie zu niedrig, tragen Ihre Hüften zu viel Gewicht, was mit der Zeit zu Beschwerden führen kann.

  • Sitzkissen

Für mehr Komfort und zur Vermeidung von Druckstellen sollte der Sitz gepolstert sein. Hierzu eignen sich Schaumgummi (5–10 cm dick) oder Gelpolster. Um ein Einsinken des Sitzes zu verhindern, kann eine 0,6 cm dicke Sperrholzplatte unter das Sitzpolster gelegt werden.

  • Rückenlehnenhöhe

Je höher die Rückenlehne, desto stabiler ist sie. Je niedriger die Rückenlehne, desto größer ist der Bewegungsspielraum des Oberkörpers und der oberen Gliedmaßen. Bei einer niedrigen Rückenlehne misst man den Abstand von der Sitzfläche bis zur Achselhöhle (bei nach vorne gestreckten Armen oder Armen), von diesem Ergebnis werden 10 cm abgezogen. Bei einer hohen Rückenlehne misst man die tatsächliche Höhe von der Sitzfläche bis zur Schulter oder zum Hinterkopf.

  • Armlehnenhöhe

Halten Sie beim Sitzen Ihre Oberarme senkrecht und Ihre Unterarme flach auf den Armlehnen. Messen Sie die Höhe von der Sitzfläche bis zur Unterkante Ihrer Unterarme und addieren Sie 2,5 cm. Die richtige Armlehnenhöhe trägt zu einer korrekten Körperhaltung und Balance bei und ermöglicht eine bequeme Position der oberen Gliedmaßen. Sind die Armlehnen zu hoch, müssen die Oberarme nach oben gehoben werden, was leicht zu Ermüdung führen kann. Sind die Armlehnen zu niedrig, muss der Oberkörper nach vorne gebeugt werden, um das Gleichgewicht zu halten. Dies kann nicht nur zu Ermüdung führen, sondern auch die Atmung beeinträchtigen.

  • Sonstiges Rollstuhlzubehör

Es ist auf die besonderen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten und verfügt beispielsweise über eine vergrößerte Reibungsfläche des Griffs, eine verlängerte Bremse, eine Antivibrationsvorrichtung, eine Antirutschvorrichtung, eine an der Armlehne angebrachte Armlehne und einen Rollstuhltisch, an dem die Patienten essen und schreiben können usw.

Was Sie bei der Nutzung eines Rollstuhls beachten sollten

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Schieben eines Rollstuhls auf ebenem Untergrund: Die ältere Person sollte fest sitzen und die Pedale festhalten. Die Pflegekraft sollte hinter dem Rollstuhl stehen und ihn langsam und gleichmäßig schieben.

Rollstuhl bergauf schieben: Beim Bergauffahren muss der Körper nach vorne geneigt werden, um ein Umkippen zu verhindern.

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Mit dem Rollstuhl bergab rollen: Rollen Sie den Rollstuhl bergab, treten Sie einen Schritt zurück und lassen Sie den Rollstuhl etwas nach unten sinken. Strecken Sie Kopf und Schultern, lehnen Sie sich zurück und bitten Sie die ältere Person, sich fest an den Handläufen festzuhalten.

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Treppensteigen: Bitten Sie ältere Menschen, sich an die Stuhllehne zu lehnen und sich mit beiden Händen am Handlauf festzuhalten, und machen Sie sich keine Sorgen.

Drücken Sie das Fußpedal, um das Vorderrad anzuheben (nutzen Sie die beiden Hinterräder als Drehpunkte, um das Vorderrad sanft auf die Stufen zu bewegen) und setzen Sie es vorsichtig auf die Stufen. Heben Sie das Hinterrad an, sobald es sich nahe der Stufe befindet. Gehen Sie beim Anheben des Hinterrads nah an den Rollstuhl heran, um den Schwerpunkt zu senken.

Kipper

Schieben Sie den Rollstuhl beim Treppenabstieg rückwärts: Drehen Sie den Rollstuhl beim Treppenabstieg rückwärts und lassen Sie ihn langsam hinunterfahren. Strecken Sie Kopf und Schultern, lehnen Sie sich zurück und bitten Sie die Senioren, sich am Handlauf festzuhalten. Halten Sie Ihren Körper nah am Rollstuhl, um Ihren Schwerpunkt zu senken.

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Rollstuhl in den Aufzug ein- und ausfahren: Ältere Menschen und Pflegekräfte sollten entgegen der Fahrtrichtung sitzen, die Pflegekraft vorn und der Rollstuhl hinten. Nach dem Einsteigen in den Aufzug sollten die Bremsen rechtzeitig angezogen werden. Beim Durchfahren unebener Bereiche im Aufzug sollten ältere Menschen im Voraus informiert werden. Langsam ein- und ausfahren.

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Rollstuhltransfer

Am Beispiel der vertikalen Übertragung halbseitig gelähmter Patienten

Geeignet für alle Patienten mit Hemiplegie, die während des Positionswechsels einen stabilen Stand halten können.

  • Rollstuhltransfer am Krankenbett

Das Bett sollte annähernd Rollstuhlsitzhöhe haben und am Kopfende eine kurze Armlehne haben. Der Rollstuhl sollte über Bremsen und eine abnehmbare Fußstütze verfügen. Der Rollstuhl sollte an der Fußseite des Patienten platziert werden. Der Winkel zum Fußende des Bettes sollte 20–30 (30–45) Grad betragen.

Der Patient setzt sich neben das Bett, zieht die Bremsen des Rollstuhls an, beugt sich nach vorne und benutzt die gesunde Gliedmaße, um sich nach nebenan zu bewegen. Beugen Sie die gesunde Gliedmaße um mehr als 90 Grad und bewegen Sie den gesunden Fuß leicht hinter den betroffenen Fuß, um beiden Füßen freie Bewegung zu ermöglichen. Greifen Sie die Armlehne des Bettes, bewegen Sie den Rumpf des Patienten nach vorne, drücken Sie sich mit dem gesunden Arm nach vorne, verlagern Sie den Großteil des Körpergewichts auf die gesunde Wade und erreichen Sie eine stehende Position. Der Patient legt seine Hände in die Mitte der gegenüberliegenden Armlehne des Rollstuhls und bewegt seine Füße, um sich zum Hinsetzen bereit zu machen. Nachdem der Patient im Rollstuhl sitzt, korrigieren Sie seine Position und lösen Sie die Bremse. Bewegen Sie den Rollstuhl nach hinten und vom Bett weg. Schließlich bewegt der Patient das Fußpedal zurück in die Ausgangsposition, hebt das betroffene Bein mit der gesunden Hand an und stellt den Fuß auf das Fußpedal.

  • Transfer vom Rollstuhl ins Bett

Positionieren Sie den Rollstuhl zum Kopfende des Bettes, mit der gesunden Seite nah am Bett und angezogener Bremse. Heben Sie das betroffene Bein mit der gesunden Hand an, bewegen Sie das Fußpedal zur Seite, lehnen Sie den Rumpf nach vorne und drücken Sie nach unten. Bewegen Sie das Gesicht zur Vorderseite des Rollstuhls, bis beide Füße herunterhängen, wobei der gesunde Fuß leicht hinter dem betroffenen Fuß liegt. Greifen Sie die Armlehne des Rollstuhls, bewegen Sie Ihren Körper nach vorne und stützen Sie sich mit Ihrer gesunden Seite beim Aufstehen ab. Legen Sie nach dem Aufstehen Ihre Hände auf die Armlehnen des Bettes, drehen Sie Ihren Körper langsam in die Sitzposition und setzen Sie sich dann auf das Bett.

  • Einen Rollstuhl zu einer Toilette bewegen

Den Rollstuhl schräg stellen, sodass die gesunde Seite des Patienten nahe an der Toilette liegt. Die Bremse betätigen, den Fuß von der Fußstütze nehmen und diese zur Seite schieben. Mit der gesunden Hand die Armlehne des Rollstuhls drücken und den Oberkörper nach vorne neigen. Im Rollstuhl vorwärts bewegen. Aufstehen und dabei das gesunde Bein als Hauptlast verwenden. Nach dem Aufstehen die Füße drehen. Vor der Toilette stehen. Der Patient zieht die Hose aus und setzt sich auf die Toilette. Beim Umsteigen von der Toilette in den Rollstuhl kann der oben beschriebene Vorgang umgekehrt durchgeführt werden.

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Darüber hinaus gibt es viele verschiedene Arten von Rollstühlen auf dem Markt. Je nach Material können sie in Aluminiumlegierungen, Leichtmaterialien und Stahl unterteilt werden. Je nach Typ können sie in normale Rollstühle und Spezialrollstühle unterteilt werden. Spezialrollstühle können in folgende Serien unterteilt werden: Freizeit-Sportrollstühle, Elektrorollstühle, Toilettenrollstühle, Rollstühle mit Stehhilfe usw.

  • Normaler Rollstuhl

Es besteht hauptsächlich aus Rollstuhlrahmen, Rädern, Bremsen und anderen Vorrichtungen.

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Anwendungsbereich: Menschen mit Behinderungen der unteren Gliedmaßen, Hemiplegie, Paraplegie unterhalb der Brust und ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Merkmale:

  1. Patienten können feste oder abnehmbare Armlehnen selbst bedienen
  2. Feste oder abnehmbare Fußstützen
  3. Kann bei Transport oder Nichtgebrauch zusammengeklappt werden
  • Liegerollstuhl mit hoher Rückenlehne

Liegerollstuhl mit hoher Rückenlehne

Anwendungsbereich: Hochgradige Querschnittsgelähmte sowie ältere und gebrechliche Menschen

Merkmale:

  1. Die Rückenlehne des Liegerollstuhls reicht bis zum Kopf des Passagiers und verfügt über abnehmbare Armlehnen und Fußstützen mit Drehverschluss. Die Pedale lassen sich anheben und absenken, um 90 Grad drehen und die obere Halterung lässt sich in eine horizontale Position bringen.
  2. Die Rückenlehne ist abschnittsweise verstellbar oder stufenlos höhenverstellbar (entspricht einem Bett), sodass der Benutzer auch im Rollstuhl ruhen kann. Die Kopfstütze ist zudem abnehmbar.
  • Elektrorollstuhl Elektrorollstuhl

Anwendungsbereich: Für Menschen mit hoher Querschnittslähmung oder Hemiplegie, die über die Fähigkeit zur Einhandsteuerung verfügen.

Elektrorollstühle werden mit Batterien betrieben, haben eine Reichweite von etwa 20 Kilometern mit einer einzigen Ladung, sind einhändig bedienbar, können vorwärts, rückwärts und wenden und sind sowohl im Innen- als auch im Außenbereich einsetzbar. Sie sind teurer.


Beitragszeit: 08. Mai 2025